Samstag, 28. Juli 2007

Don´t cry for me....

erstmal ein grosses ¨Hallo¨aus ARGENTINA!

oh mann, so langsam vermisse ich Euch! Buenos Aires und Argentinien troestet mich aber ueber das Groebste hinweg. Es gefaellt mir hier und ich kann Buenos Aires (BA) wirklich empfehlen! Die Stadt wird nicht umsonst als das Paris Suedamerikas bezeichnet und ich muss sagen zurecht. Allerdings gibt es einen grossen Unterschied, naja, eigentlich zwei - es gibt keine Franzosen hier (wertneutral ausgedrueckt) und es ist deutlich guenstiger! Ich habe mir den Wallpaper City Guide zugelegt und bin deshalb wohl so ziemlich jeden Tag in einem anderen Museum und in einem anderen Restaurant gelandet. Die ganze Stadt ist fuer mich eine Mischung aus Spanien und Italien!Hier sind einige City Impressionen:Das Kunstmuseum fuer lateinamerikanische Modern Art:



Durchdesignte Shoppinglaeden in BA:



Europaeische Architektur:


Die Bar6 im fashionable Palermo:


Ich hatte ja Anfangs Bedenken nach BA bzw. ueberhaupt nach Suedamerika zu kommen und meine bisherige Erfahrung war ausgesprochen positiv. Ich habe viele wundervolle Leute kennengelernt und ja es ist gefaehrlich, aber mit guten Menschenverstand und etwas Vorsicht ist man genauso sicher wie in London, Paris oder New York. Es ist anders als Japan zum Beispiel.... In Japan kannst Du um 2 Uhr Morgens durch die dunkelste Strasse Tokyos laufen, aus der Hosentasche haengen Dir 1000 Yen Scheine und nichts wird Dir passieren. Hier ist etwas mehr Vorsicht angebracht! Dennoch: es tobt das Leben hier, die Leute tanzen und lachen!
Hier bin uebrigens ich beim lachen und tanzen - in einem Club in BA!



Mit am meisten begeistert mich hier das Essen. Die argentinischen Steaks und der hervorragende blutrote Rotwein aus Mendoza passen einfach bestens zusammen. Die Kueche in den meisten Restaurants sieht anders aus als der Schnapschuss der mir hier gelungen ist :)



Teilweise ist es auch typisch suedamerikanisch und man sieht ziemlich farbenfrohe Werbung auf den Strassen!



Mit der Kommunikation hier haperts aber etwas. Die wenigsten Leute sprechen Englisch und mein Spanisch beschraenkt sich ja nun wirklich auf:"una serveza por favour". Das macht es hier etwas schwierig, aber mit Haenden und Fuessen finde ich mich schon zurecht.

Naja, ehrlich gesagt habe ich ein anderes Kommunikationsinstrument hier entdeckt: den Tango!

Oh mann, was fuer ein Abend, was fuer eine Musik und was fuer eine Bar. Ich habe mich an der Academia de Tango fuer eine kostenlose Tangostunde angestellt und kann jetzt die 8 Schritte einigermassen. Das hin und herschlaengeln mit den Beinen hab´ ich noch nicht so drauf, aber wer weiss vielleicht kommt das ja noch! Ich war auch in einer netten kleinen Tango Bar (Bar Sur im Microcentro), die ich nur empfehlen kann. Da spielt ein aelterer Herr Klavier und sein Kollege die Quetschn und Argentinier tanzen! Daher hab ich uebrigens das Bild!



Ein anderes Highlight war natuerlich das Grab von Eva Duarte-Peron! Das Grab war umgeben von Peronisten und besser man erwaehnt hier nicht das Musical "Evita¨. Die Argentinier vergoettern Evita und wollten sie sogar heiligsprechen, aber mit Madonna als Hauptdarstellerin waren sie nicht wirklich einverstanden! Es war auf alle Faelle ein Erlebnis und ich brauch nicht extra zu erwaehnen welche Musik ich auf meinem IPod abspielte - leise genug!




Am Sonntag habe ich mich auf den Weg nach Urugay gemacht. Wenn Ihr von dem Land vorher noch nichts gehoert habt, macht nix. Ich auch nicht. Der Stolz der Uruguyaner ist, dass die FussballWM 1930 gewonnen haben! Egal, seitdem ich einen Tag in Colonial verbracht habe werde ich Uruguay so schnell nicht vergessen. Es ist vergleichbar mit Argentinien und wenn BA das Paris von Suedamerika ist, ist Colonial ein verschlafenes Staedtchen an der Cote d´Azur - und ist somit ein guter City Escape.

Ein Spass! Der Travel Agent wollte mir die Tagestour fuer 190 USD verkaufen und ich habe es mir selbst fuer 40 USD organisiert (http://www.buquebus.com/). Passt auf wenn Ihr hier seid nicht uber den Tisch gezogen zu werden! Manchmal (!) verlangen sie hier das 3fache wenn man kein spanisch spricht!




Beim Schaufensterbummel in Colonial:

Natuerlich wollte ich meinen weiblichen Lesern die latest Fashion aus Uruguay praesentieren!


Nach einer Woche urbanen Lifestyle in meinem Appartement in Palermo (mietet Euch kein Hotel, Appartements sind viel guenstiger - falls Ihr doch ein Hotel wollt kann ich das BoBo oder das Home Hotel empfehlen) ging es weiter zu den Iguacu Faellen. Allerdings nicht ohne Probleme!
Also, ich steige in das Taxi und verhandel mit dem Fahrer den Preis - 22 USD zu DEM ¨Aeroporto¨. Dort angekommen stelle ich mich brav bei LAN Argentina an und warte bis ich dran komme. Eine Stunde spaeter stehe ich vor dem Maedel hinter dem Check In Counter um zu erfahren:¨Sorry Sir, your flight leaves from the domestic Airport - on the other side of the city¨. Unnoetigerweise ergaenzt sie Ihren Monolog, Ihren Blick immer noch meinem zerknauften Gesicht zugewandt, und ergaenzt:¨You don´t make the flight today anymore¨.
Oh je, nichts hat mich aufgehalten - ich habe in 20 Min die restlichen Airlines gescheckt und Gott sei Dank einen Flug 3 Stunden spaeter gefunden. Bin zum Domestic Airport gefahren und abgeflogen...


Abends bin ich ziemlich erledigt angekommen und am naechsten Tag ging es zu den Wasserfaellen in den Dschungel. Geographisch liegen die Wasserfaelle zwischen Argentinien, Paraguay und Brasilien. Am naechsten Tag hatte ich bestes Wetter um die Flora und Fauna, die Schmetterlinge und Voegel rund um die Faelle zu geniessen. Es gibt hier in der Gegend sogar Jaguars, weshalb man besser auf dem Pfad bleiben sollte! Das Wasser faellt von bis zu 80 m und die Faelle sind 2 km lang! Es tobt dort ein Laerm, unglaublich. Hier einige Bilder:




Eine Rafting Tour wollte ich natuerlich auch machen!
Yep, das waren also einige meiner wichtigsten Argentinien Erlebnise! Im Moment vervollstaendige ich den Blog gerade aus Cuzco, Peru. Und ein neuer Blog folgt bald - Kurzinhalt: TACA Airways, Coco Blaetter und Macchu Picchu!


Liebe Gruesse an Alle und schmeisst schon mal den Grill an! Ich kanns gar nicht erwarten mit Euch ein paar Bratwuerstel an der Isar zu verspeisen!
Euer Michi

Sonntag, 22. Juli 2007

If you are going to....

San Francisco!

Also die drei Tage Hawaii haben mir richtig gut getan. Nochmal so richtig Sonne tanken, bevor es in die suedamerikanische Kaelte (!) geht! Falls es zu frisch wird nehme ich halt eine Tango Stunde - da wird einem schon warm werden.

Alle 20m steht ein Wachturm mit Bademeister in Waikiki und nein - Pamela Anderson und David Hasselhoff (I am looking for Freedom) hatten keine Schicht!


Nachdem ich ja in Japan Hiroshima und den Peace Park besucht habe, wollte ich mir natuerlich Pearl Harbour "nicht entgehen lassen". Das Denkmal steht unweit von Honolulu bzw. Waikiki, ca. 40 Minuten mit einem Bus der ungefaehr alle 2 Minuten einen Halt macht. Die 30 USD teure Tour kann man sich getrost sparen, denn der Bus dorthin kostet 2 USD und der Eintritt ist umsonst.

Hier ein Foto von dem Denkmal:

Am Anfang der Fuehrung bekommt man einen Film zu sehen, wie es zu dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour kam und wie detailliert er vorbereitet wurde. Ein Ueberraschungsangriff der die amerikanische Nation vereinte in dem Bestreben in den 2ten Weltkrieg einzutreten. Vor dem Angriff waren die Meinungen unterschiedlich und vielleicht haetten sich die USA rausgehalten wenn es Pearl Harbour nicht gegeben haette.
Haetten sich die USA nicht eingemischt, haette es fuer uns Deutsche ziemlich schlimm enden koennen.

Man kann ja solche Gedenkstaetten nicht miteinander vergleichen denn es ist immer mit sehr viel Emotionen verbunden. Ich beschreibe Euch lediglich was mir aufgefallen ist: die Japaner haben in Hiroshima deutlich darauf hingewiesen, dass der Atomangriff der Japaner ein Vergeltungsschlag wegen der japanischen Attacken auf Pearl Harbour war. Ausserdem wurde der Peace Park an einem 7ten Dezember eingeweiht (Datum des japanischen Angriffs auf Pearl Harbour). In der japanischen Kontextgesellschaft ist dies ein "absolutes Schuldeingestaendnis".

Die Amerikaner haben weder im Dokumentarfilm, noch in der Gedenkstaette oder im Museum darauf hingewiesen wie sie auf die Attacken der Japaner reagierten. Bei den japanischen Angriffen auf Pearl Harbour starben 2350 Menschen, in Hiroshima und Nagasaki konnte man die Toten nicht mehr zaehlen (ungefaehr 250.000)! Ironischerweise meinte der Memorial Angestellte als wir uns den Film ansahen:"May peace remain forever and we wish our soldiers around the world good luck" - vielleicht erkenne nur ich darin einen Widerspruch, aber um mich herum gab es begeistertes kopfnicken. Fand ich etwas schade, denn die eigentliche Nachricht eines solchen Denkmals sollte sein: es gibt keine Gewinner, nur Verlierer!

Am letzten Tag in Hawaii lag ich eigentlich nur am Strand um a "recht a schene Bronzage" zu kriegen. Es ist mir auch gelungen und ich bin ziemlich rot nach Hause gegangen. Ich weiss Lars - ich sollt mich mehr eincremen! Am naechsten ging es nach San Francisco und es hat nicht lange gedauert bis ich im Apple Laden stand und das neue iPhone bewunderte! Gier, gier...


Leider kann man das Telefon nur in Verbindung mit einem AT&T Vertrag kaufen, da es spezielle Software gibt die mit AT&T entwickelt wurde. Schnief, muss mich also in Geduld ueben!

Das Wetter ist typische San Francisco hier, Sonne und ziemlich windig. Es ist bereits das 3te mal das ich hier bin und ich spare mir die Transamerica Pyramide, Fishermans Wharf etc. und marschiere schnurstracks auf eine Alternative Indie Pop Party - so eine Art Candy Club hier. Ein Spass!

Mein Hotel ist das das Fitzgerald Hotel in der Naehe des Union Square im Theaterviertel. Das Hotel kann ich echt empfehlen, die Uebernachtung kostet 55 EUR, die Lage ist gut, ruhig und das Hotel ist sauber!
Ich am Union Square (moja, mit am Herzerl im Hintergrund!):



Ansonsten laesst es sich gut durch die Strassen schlendern und People watching ist meine Hauptbeschaeftigung...

Was man dabei so alles entdeckt ist schon erstaunlich:



Im Shopping Center gibts natuerlich einen Discovery Laden...



Inzwischen bin ich in Buenos Aires angekommen und will nur so viel verraten: Finds hier genial!

Aber dazu spaeter etwas mehr!

Liebe Gruesse,

Michi

Mittwoch, 18. Juli 2007

Top Stories von Down Under

Hey mates,

also, endlich habe ich wieder einen high speed Internet Anschluss und nach 2 Stunden rumdoktorn an meinem Blog (der Computer hat mal wieder nicht das gemacht was ich wollte, aber Ihr kennt das ja) bin ich schreibbereit und moechte Euch gerne einige Stories erzaehlen.

Cairns und der Regenwald waren ja ziemlich relaxt und entspannt. Lustig waren 2 Amerikaner die - warum auch immer - auch in dem Ressort Urlaub gemacht haben. Die waren total erstaunt wie man es schafft 4 Monate mit nur einem Gepaeckstueck zu verbringen. "I could never do this. How many Tank Tops have you got with you?" hab' ich staendig gehoert. Wahnsinn, die zwei waren lustige Gestalten. Als beim Abendessen das Thema Filme aufkam meinten sie:"we only watch American movies, I could never watch a movie with subtitles". Diplomatisch meinte ich:"it is so interesting to meet somebody like you here, because I have never heard anybody saying somthing (gedacht stupid) like that." Naja, die Haengematte hat wohl Ihren Teil dazu beigetragen warum ich so entspannt reagierte. Hier habe ich uebrigens die meiste Zeit verbracht!

Der Strand bei Mondschein...

Und, falls Ihr vergessen habt wie ich aussehe hier eine kleine Erinnerung:

Stimmt, ich hatte eine Woche keine Lust mich zu rasieren. Kein Grund mich zu verurteilen - ich glaub' mir gefaellt der 7 Tagesbart. Nach ner Woche kommt man sich aber wie ein Gewaechshaus vor und das Babyhautgefuehl nach der Rasur ist herrlich. Das Foto ist uebrigens auf dem Tauchboot zum Great Barrier Reef gemacht! Ein paar kleine Nemos hab ich beim Tauchen auch gesehen. Zum Kommentar vom Annerl kann ich ja nur fragen:"Ueberzeugen Dich vielleicht die kleinen Kerlchen?"


Die kleinen Nager haben mich uebrigens in den Oberschenkel gezwickt um Ihr Revier zu verteidigen. Logo, ich hab mich ziemlich schnell aus dem Staub gemacht!

Hier uebrigens ein klasse Reisegschichterl, ein Zuckerl fuer alle Statistiker und ein Grund warum man vielleicht doch Lottospielen soll. Ich habe es ja im letzten Blog bereits erwaehnt, aber ich konnte kein Foto uploaden als Beweis.
Also, ich schlendere in Cairns im Einkaufszentrum rum um mich mit frischer Zahnpasta etc. einzudecken. Ich spaziere so gemuetlich vor mich hin und ueberlege ob ich mich zum linken Smoothistand oder zum rechten Kaffeestand bewegen soll. Health oder Coffein? So entspannt wie man nach 3 Monaten Urlaub ist, dachte ich, ein bisschen Koffein kann nicht schaden. Mann, es war 3 Uhr Nachmittags und ich schaute immer noch ziemlich verschlafen drein. Egal, ich bin also nach rechts gegangen um mir eine "skinny" Latte zu holen (war mein Kompromiss aus Health und Coffein). Ich bestelle also vor mich hin und ploetzlich hoer ich:"Hey Mihi....". Ich reagiere nicht. Dann nochmal lauter:"Mihi". Mein Blick geht langsamer vom Kleingeld meines Geldbeutels nach oben. Ich denk mir noch:"Ja klar, hier gibts so viele deutsche Touristen, da ist doch glatt jemand aus Bayern unterwegs der genauso heisst wie ich" - das hat mich nicht verwundert, ich meine, wieviele Michaels, Michis oder Mihis kennt Ihr? Schaut mal in Euer Handy, da treiben sich einige rum. Und dann, ich grinse vor mich hin und schau nach oben. Und wen sehe ich da - Tina Zrenner aus Muehldorf! Ich trau meinen Augen nicht! Ich kenne Tina bereits relativ lange, weil wir frueher den gleichen Schulbus hatten und mit denselben Leuten gefeiert haben. Tja, Tina ist inzwischen Mama von einer wundervollen Tochter (hab Bilder gesehen) und hat einen australischen Ehemann. Sie arbeitet 2 Tage die Woche im Kaffee und ich hatte echt verdammt viel Glueck sie zu treffen. Was fuer ein Zufall! Unglaublich, aber wahr! Wir haben uns verabredet und sind spaeter was trinken gegangen und haben ueber alte Zeiten geredet, um nicht philosophiert zu sagen. Ist doch echt Wahnsinn, oder! Da bin ich am anderen Ende der Welt, hab Lust auf nen Kaffee und Tina arbeitet grad mal 2 Tage die Woche und wir treffen uns! Hier ein Foto von uns beiden !!!


Der Kommentar von meinem Vater war:"Muehldorfer sind ueberall auf der Welt" hat zwar etwas pathetisches, aber stimmen tuts!

Manchmal ist es herrlich das Leben einfach auf sich zukommen zu lassen. "Go with the Flow" und "Its all Good". Vielen Dank fuer einen herrlichen Abend Tina und ich bin neugierig wo wir uns das naechste mal ueber den Weg laufen! Six degrees of seperation sollte in two degrees of seperation umbenannt werden.

Nach Cairns ging es fuer mich weiter zu den Whitsunday Islands - wohl dem schoensten Eck an der Sunshine Coast! Ich hatte am Vorabend einen recht - naja, sagen wir heiteren Abend und mein Flug am naechsten Tag war um 07.15 Morgens. Was fuer eine unchristliche Zeit! Ich glaub, das war die Rache von Angela, meinem Qantas Travel Agent. Aber das ist eine neue Story....

Ich war bis um halb zwei - oder wars halb drei, egal ich war "drunk as a skunk" wie Kathi sagen wuerde - feiern und war froh als ich am naechsten Tag im Flugzeug zu den Whitsundays sass. Die Inseln sind ca. 1 Flugstunde suedlich von Cairns und 2.5 Flugstunden noerdlich von Sydney. Man landet auf einer der Hauptinseln und der Transfer erfolgt mit dem Boot. Also, ich komme dort an - ziemlich fertig und will eigentlich nur an den Strand zum schlafen und doesen. Als ich zu meiner Faehre moechte erfahre ich, dass meine Reservierung im Hotel nicht angekommen ist. "Oh mann, so ein Mist aber auch" denk ich mir. So wie ich noch nach Alkohol rieche und vor mich hin stottere kann ich dem Hotel wohl schwerlich klar machen, dass ich eine Reservierung habe und ich scheute mich vor einem Konflikt. "Nicht in dem Zustand" - "ich will nur schlafen", dachte ich mir! Auf meiner Ressortinsel angekommen erwartet mich doch glatt schon der "General Manager". Brrr, ich bring ein deutsches:"Hello" heraus und schaffe es irgendwie einen freundlichen Gespraechseinstieg hinzubekommen. Er meint:"We found your reservation, it was our fault and we would like to upgrade you to stay in one of our honeymoon villas". Meine urspruengliche Reservierung war ne Art Schlafraum mit Gemeinschaftsbadezimmer.

Es war herrlich! Ich hatte meinen eigenen Beachfront Bungalow und habe den Rest des Tages damit verbracht in meinem privaten Jacuzzi das Detox Entspannungsbad von Sandy zu nehmen. Wenn mir langweilig wurde habe ich den Knopf gedrueckt und schon hat es das blubbern angefangen.

Ich hatte nur ein deprimierendes Erlebnis auf der Insel. Als ich mir am naechsten Abend eine Flasche Wein von der Bar holte und der Kellner mich fragte:"How many glasses?" ich mit:"one is fine" antwortete, bekam ich einige bemitleidenswerte Blicke. Der Wein war aber lecker! Klar, ich hab die Flasche ueber die Tage verteilt im Jacuzzi genossen.....


Die Inseln sind ein Naturparadies, voll mit Papageien und Schmetterlingen.
Wunderschoen!

Die Insel hiess South Molle Island und ja man spricht es aus wie Sau small Insel und es kommt dem auch ziemlich nahe. Auf der Insel ist ein National Park und ich habe einige Touren und Spaziergaenge unternommen.

Der Sonnenaufgang aus meinem Bett....


Das fruehe Aufstehen hat sich gelohnt....


Mir wurde ja mit auf die Reise gegeben Australien nicht ohne segeln durch die Whitsundays zu verlassen. Ich halte mich ja an Eure Ratschlaege.... war ne ziemlich staife brieese, aber hat Spass gemacht...

Die Whitsundays waren toll und man sollte sie wenn moeglich in den Trip einbauen.

Danach ging es in kaeltere Gefilde, nach Melbourne - einer sehr europaeischen Stadt, wenn auch nicht auf den ersten Blick.

Cafeszenen in Melbourne mit ausgesprochen funkigen und stylishen Leuten! An einem Nachmittag ging es in die National Gallery um eine moderne Kunstausstellung anzusehen. Analog zur Dan Flaving Retrospektive in der Pinakothek der Moderne in Muenchen vor 6 Monaten gabs hier mal wieder den Lichtmeister zu bestaunen. Besonders cool fand ich die IPods als Audio Guides - man kommt sich schon sehr hip vor in Melbourne. Dazu hat auch mein Friseur in St. Kilda (der Beachfront von Melbourne) beigetragen!



Gewohnt habe ich uebrigens im Adelphi. Nachdem ich ja so viel ueber das Hotel gelesen habe wollte ich mir "mal wieder was goennen". Okay, okay ich wollte den Unterschied zur Honeymoon Beachvilla mit Jacuzzi nicht zu extrem gestalten. Wie auch immer, das Adelphi kann ich empfehlen und der Dachterassen-Swimmingpool ist tatsaechlich sehr laessig. Uebrigens, wenn Ihr guenstig Unterkuenfte oder Fluege in Australien sucht, geht am Besten zu http://www.wotif.com/ oder http://www.webjet.com/.

Nachdem ich Gott sei Dank Melbourne noch ziemlich kurzfristig in meine Planung aufgenommen habe, hiess es am Montag Abschied nehmen von Australien. Schnieef, ich mag das Land, die Leute und das Leben hier. Es faellt mir schwer abzureisen. Ich bin froh einige Freunde hier gewonnen zu haben!

Als naechstes ging es nach Hawaii, genauer gesagt Oahu, Honolulu. Begruesst wurde ich hier mit einem kraeftigen...

Das Klima hier ist traumhaft. So ziemlich alles hat 27 Grad; die Tages,- und Nachttemperatur, das Wasser - und die Leute sind auch nicht unterkuehlt. Waikiki erinnert an eine riesige Shoppingmall in Tokyo und der Strand hat etwas surreales. Aber ehrlich gesagt habe ich es mir viel schlimmer vorgestellt. Mit ein paar Sundownern vergisst man die Hochhaeuser leicht.


Darf ich vorstellen - die "lokale Gottheit". Surfen waere Anfang des Jahrhunderts fast ausgestorben weil die christlichen Missionare es als aeusserst schlecht empfanden, dass die Einheimischen Ihren Tag lieber am Strand mit dem Board verbringen als in der Kirche! Tsss, ich sags ja - was diese Kirche alles anstellt!

Uebermorgen geht es fuer mich weiter nach San Francisco fuer ein Partywochenende!

Zu einigen Stationen gibts einige Gossips zu erzaehlen und ich werde wohl in den kommenden Tagen / Wochen einen Storieblog schreiben.

Fuer heute solls genug sein, ich hab' gleich eine Surfstunde!

Liebe Gruesse in die Welt und danke fuer die heiteren Kommentare!

Euer Reisemichi





Samstag, 7. Juli 2007


Der Outback

Vorwort: Ich "kaempfe" seit 3 Wochen mit schlechter Internetverbindung und noch mieseren Computern. Das ist der Grund warum ich weniger Bilder und einen kuerzeren Blog momentan habe!

Erstmal vielen Dank fuer die Kommentare. Ich schau immer ganz neugierig nach ob jemand was geschrieben hat! Sanne, ich vermisse Euch auch und bin schon neugierig wie "gross" die "Kleine" ist. Ein besonderes Highlight war die Nachricht von meinem alten Studienfreund Bernd! Gluecklicherweise erlebe ich waehrend meiner Reise so einige Highlights und auch an Abenteuer fehlt es mir nicht.

Die ersten paar Tage in Cairns waren leider etwas kuehl, aber zumindest hat es nicht geregnet. Dann hat sich der "big fellow" aber oefter gezeigt und dieses schoene Fleckchen Erde auf 28 Grad aufgeheizt.

Bevor ich in die Lodge zwischen Cairns und Port Douglas gezogen bin, habe ich mich mit dem Noetigsten versorgt (Lollis, Cashew Nuesse und a bissl a Schoklad fuern Strand). Hier gibt es noch eine besondere Story, die ich allerdings mit Bildern belegen muss, da sie ansonsten keiner glaubt! Mehr dazu in naechsten Blog!

Auf das Ressort hab ich mich schon ziemlich gefreut, da mir da ein echter Knueller gelungen ist. Normalerweise verlangen die Jungs und Maedels doch glatt 200 AUD fuer eine Nacht, was zwar angemessen ist, aber fuer mich viel zu teuer. Ich hab' Ihnen eine Email geschrieben und nach den aktuellen Preisen gefragt und Ihnen von meiner Reise etwas erzaehlt. Ihre Antwort kam prompt und sie haben mir angeboten fuer 45 AUD in einer staff cabin zu uebernachten.
Regenwald, Daintree and Cape Tribulation

Der Bus hat mich Morgens abgeholt und als erstes ging es in den Outback. Aufregend! Wir waren nicht lange auf dem Boot, da wurde schon das erste Crock gesichtet. Der Fuehrer, Dan, meinte:"How many Germans are on board?", woraufhin ungefaehr 10 Arme schnurstracks nach oben zeigten. Die letzten Monate gab es naemlich vermehrt Unfaelle mit deutschen Touristen, weshalb sie auf der Beliebtheitsskala der Nouvelle Cuisine fuer die Crocks an oberster Stelle rangieren - die Deutschen unter uns sollen also besonders aufpassen! Als naechstes meinte er:"How many Americans are on board?", woraufhin ein Dutzend Arme nach oben gingen. Dan fuegte dann trocken hinzu:"Don't you worry guys, nobody can stand Americans anymore these days" und das sie vor den Crocks keine Angst zu haben brauchen. "Political Incorrectness" nennt man das und es ist ein Grund warum ich Australien und die Ozis so angenehm empfinde.

Das mit den Unfaellen ist ueberigens nicht erfunden. Immer wieder steht etwas in der Zeitung wie z.B. "6m langes Krokodil im Beach Ressort gefunden". Krokodile sind ja seit Urzeiten (von den Arcosauriern) auf der Erde und alle Arten sind Fleischfresser! Ihr Jagdverhalten ist so ausgepraegt und instinktiv, dass man keine Chance hat falls es zu einer naehren Bekanntschaft kommen sollte. Die Schrecken nicht mal davor zurueck Ihre Artgenossen zu fressen!

Der Regenwald ist eine Schatzkammer! Er umfasst gerade mal 0,01 Prozent der australischen Oberfläche und es ist ein unglaublicher Artenreichtum hier. Es gibt hier 30 Prozent aller Saeugetiere, 60 Prozent der Schmetterlingssorten und 18 Prozent aller Vogelgattungen. Die Mangrovenwaelder sind die Lunge des Regenwaldes. Ich war wieder mal erstaunt ueber die Natur und wie perfekt und detailliert hier alles zusammenhaengt und funktioniert!
Cape Tribulation fand ich sehenwert und wenn Ihr in der Gegend seid, unbedingt anschaun. Am Strand haengen ein paar Hippis und Backpacker ab. Jedem Dritten haengt hier ein Joint aus dem Mundwinkel. Eile darf man hier keine haben und wenn man ne halbe Stunde auf seinen Drink wartet - who cares, man hat ja Zeit!


Eine andere Tour, Poseidon Tour Operator, brachte mich zum Great Barrier Reef. Mann, ein Highlight auf das ich mich seit Anfang der Reise gefreut habe! Schliesslich wird das GBR zu den 7 Weltwundern der Natur gezaehlt. War ziemlich aufgeregt, wurde aber nicht enttaeuscht! Das erste was ich sah, als ich in das Wasser gesprungen bin ist ein riesiger Potatoe Fisch und der "kleine" Kerl schwimmt ganz ruhig neben mir her. Mein Tauchbuddy Selina hat ein klasse Foto hinbekommen.




Natuerlich gabs mal wieder einen echten Michi: Ich schleppe seit einem viertel Jahr mein neues Unterwassergehauese um die Welt um dann auf dem Tauchboot zu erfahren, dass man das Gehauese und die Kamera auch mieten kann! Grr...

Insgesamt waren alle 3 Tauchgaenge gelinde gesagt fantastique! Im Moment (Ende Juni bis Mitte Juli) ist naemlich auch Walsaison und ich habe doch glatt Minky Wale gesehen. Aehnlich wie der Regenwald ist das GBR voll mit unterschiedlichen Tierarten. 6 von insgesamt 8 Wasserschildkroetarten sind hier zum Beispiel vertreten. Hier ein Foto von meinem anderen Tauchbuddy Daisy :) - sie schaut zwar a bissl grimmig, ist ansonsten aber ein dufter Typ!

Nach so vielen Erlebnissen habe ich mir dann so einige Sundowners im Ressort gegoennt und mir die eigenen Bilder angeschaut. Wahrscheinlich weil ich es selbst nicht glauben konnte wie schoen der Tag war!

Ich freue mich aber auf die restlichen Stationen meiner Reise! Als naechstes geht es zu den Whitsundays zum segeln, trekken und tauchen.

Ach so, ich wollte Euch ja noch meine Favourite Australien Phrases erzaehlen:

1. I am eager beaver - ungeduldig / hyperaktive / Vorfreude

2. I am so hungry I could eat the ass of a low flying duck

3. mad as a cut snake

In diesem Sinne schicke ich Euch Sonne und gute Laune nach Hause!

Euer Michi